Das „Centro Comunitario los sin Techo“ in Esteban Echevarria ist ein Ort voller Wärme. Es gibt eine Tafel für den Unterricht. Es gibt einen langen Tisch und viele große Teller. Und es gibt warmes Essen für die Kinder und ihre … Continue reading
Category Archives: Menschen
Schuttwelten
Als die Leute des Mocase nach Esteban Echevarria kam, fanden sie eine wilde Siedlung vor. Bolivianische Bauern hatten ihre Felder verlassen und am Rand der argentinischen Hauptstadt ihre Wellblechhütten und Zelte aufgestellt. Die Verheißungen der Großstadt erfüllten sich nicht. Die … Continue reading
Der Rauch
Am Stadtrand von Buenos Aires säumen zwei Fabriken die Hauptverkehrsstraße. Die eine verarbeitet Fischabfälle zu Tierfutter. Die zweite ist eine Recyclingfabrik und brennt seit drei Uhr morgens. Es ist Mittag. Fischleichengestank und beißender Rauch mischen sich und ziehen als graue … Continue reading
Diese Reisen
Das sind diese Reisen. Von der Ladefläche des Trucks schauten wir erst auf Staub und dann wieder auf Asphalt. In den schmutzigen Rucksäcken lag das Equipment gut beschützt und mit ihm die Festplatten mit dem Footage für Espejo. Vivi war … Continue reading
Cristian
In Berlin kostet ein Klinkenkabel (klein) je nach Länge zwischen 5 und 15 Euro. In Las Lomitas kostet dasselbe Kabel fünf Stunden Fahrt in die Stadt und in Pesos seinen bundesdeutschen Preis multipliziert mit einem Wechselkurs von ca. 7 und … Continue reading
Das Ende der Welt
In der Monte ist Las Lomitas der letzte Ort vor dem großen Schild an der Landstraße, das einen darüber informiert, dass die Welt endet. Es ist ein hübscher Arsch der Welt. Das Land ist weit und die Menschen in ihm … Continue reading
Geschlossen
Nach sozial unscharfen volkswirtschaftlichen Kriterien war Argentinien in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderst die siebentreichste Nation der Erde. Ein dichtes Netz aus Bahnlinien durchzog das Land. Heute sind die Gleise verwittert und die Bahnstationen werden von Reisebussen angefahren. Der … Continue reading
Sacha Huayra
Vor den Toren des kleinen Tintina sendet Fm Sacha Huayra. Am 29.12.2012 schickte Coqui die Nachricht über den Äther, dass ein Dokumentarfilm über die Radios der Bewegung des Mocase-Via Campesina am Abend an die Wand der Station projiziert werden würde. … Continue reading
El Filtro
Filtro heisst eigentlich nicht Filtro. Er heisst Viktor. Aber an der Radiostation FM del Monte in Quimili haben sie dem Mann einen neuen Namen gegeben. Filtro zeigt gerne auf Dinge. Er deutet auf vorbeifahrende Laster, auf die Kolibris in den … Continue reading
Monte
Die beste Übersetzung, die man für den „Monte“ wohl finden kann, ist „Buschland.“ Das Territorium der indigenen Gemeinschaften ist dürr, karg und heiß. Der Regen kommt selten. Fällt er dann doch, dann zerstört er die Sandpisten und Straßen, die die … Continue reading
Die Hütte
Die jüngste Tochter des Köhlers lachte leise. Die Hütten der indigenen Bauern von Pinto sind so gebaut wie fast überall im Buschland der Monte. Sie haben Wände und Dächer aus Holz, Lehm und Stroh. Den Fußboden bildet die mit nackten … Continue reading
Der Wind
Angel und seine Leute bauen die Universität der Campesinos in Ojo de Agua. Es klingt verrückt. Es ist verrückt. Es ist eine verrückte Wahrheit. Noam Chomsky hat schon zugesagt und etwa ein Fünftel der Universität steht bereits im Grasland in … Continue reading