Religion kostet Kraft. Ist ihre Ausübung nach Geschlechtern getrennt, kostet sie sogar noch mehr Kraft. Dieser Junge aus Sarajevo wartet müde auf seine Mutter, die mit anderen Frauen vor einer Moschee das Abendgebet praktiziert.
Author Archives: Mark Uriona
Friedenstauben
Im Sommer 2011 reiste das Team von Bosniens-Stimmen.org durch Bosnien, um Interviews zu führen. Wir trafen auf viele großartige Menschen, die in einer bleiernen Wirklichkeit ihre Leben aufrecht lebten. Das Blei war wohl die Last der jüngeren Vergangenheit aus Krieg … Continue reading
Die Ruhe der Toten
n meiner Heimat schickt es sich nicht, auf einem Friedhof zu lachen oder auch nur laut zu sprechen. In Sarajevo schien es, als würden sich die alten Friedhöfe der Stadt irgendwann einfach in öffentliche Parks verwandeln. Man stellt Bänke auf, … Continue reading
Srebrenica
Im Juli 1995 ermordeten einige Soldaten der Armee der Republika Srpska in der Gegend von Srebrenica etwa 8000 Bosniaken. Die jüngsten der Opfer waren 12 Jahre, die ältesten unter ihnen 77 Jahre alt. Srebrenica wurde zum Synonym für den modernen … Continue reading
Mire & Emir
Mire und Emir sind Kumpels. Das ist unzweifelhaft klar. Darüber hinaus bezweifeln die beide eine ganze Menge. Zum Beispiel den Sinn der Fragen, die das Team von Bosniens-Stimmen.org ihnen stellte. In einer Kneipe in Tuzla haben wir zusammen Tränen gelacht. … Continue reading
Mein Name bedeutet „Polizist“
In Tutzla sprach das Team von Bosniens-Stimmen mit Emir. Er sagte mir, sein Name bedeute soviel wie „Polizist“. Emir war ein Bewacher der guten Stimmung seiner Umwelt. Alles an ihm strahlte Zuversicht und Selbstvertrauen aus und er schien es sich … Continue reading
Coca Cola und Moschee
Tuzla ist eine Stadt in Bosnien. Dort gibt es Coca Cola und Moscheen. Manche glauben, es sei ein Stück Arabien in Europa. Doch Tuzla ist vor allem ein Stück Hoffnung auf dem Globus. Es steht für die Vielfalt der Lebenskonzepte … Continue reading
Nada
Nada hat sich nie Mist einreden lassen. Sie zog es vor, sich ihren eigenen Kopf zu machen. Sie erzählte dem Team von „Bosniens Stimmen„, sie sei früher eine Utopistin gewesen, eine Träumerin. Heute sei sie Realistin, sie habe sich von … Continue reading
Mein Vater geht einen Weg entlang
Als der DDR-Sozialismus zusammenbrach, da fanden die Kommunisten viele Wege mit dem Verlust ihrer Heimat umzugehen. Viele betrachteten die friedliche Revolution des Jahres 1989 als eine kapitalistische Konterrevolution. Sie verharrten in der Vergangenheit als sicherem Hort ihrer Identität. Andere legten … Continue reading
Gespräch auf dem Wasser
Im Juli 2011 waren Merle Hilb und ich für den Berliner Kurier im tiefen Osten der Bundesrepublik unterwegs. Unzählige Flüße, Kanäle und Seen durchziehen das Land zwischen Berlin und der polnischen Grenze. Auf einem See angelte dieser Mann in der … Continue reading
In die Wolken laufen
Am Potsdamer Platz wollte man hoch hinaus. Das alte Niemandsland verwandelte sich in ein Berliner Manhattan. An diesem Ort fällt die Stadt in den Himmel hinein. Man muss einen Düsenjet fliegen, um sich nicht klein zu fühlen.
Schaukeln 2.0
Am Alexanderplatz erprobt ein Kind eine Mischung aus Schaukel, Hüpfburg und Bangee-Jumping.