Der Junge mit dem traurigen Blick auf dem Foto wäre am 20. Januar 2018 gegen 14.00 Uhr beinahe ertrunken. Es war haarscharf. Es ist eine Sache, dass Gunnar, Viviana und ich vom Kiribati-Filmprojekt ihn retteten. Es ist aber eine weitere Sache, dass er ohne unser Erscheinen vermutlich erst gar nicht in Gefahr geraten wäre.
Gemeinsam mit seinen zwei Freunden hatte der Junge an einer leicht erhöhten Stelle der Lagune bei Ebbe im Schlick nach Muscheln gegraben – etwas was die Jungs vermutlich mit viel Erfahrung jeden zweiten Tag machten. Doch unser Erscheinen an ihrem Ort brachte die Kinder wohl dazu, mit ihren Schwimmfähigkeiten zu prahlen. Als die Flut kam, ist dann der Wagemutigste der drei fast gestorben.
Viviana erzählt euch die Langfassung dieser schlimmen Geschichte auf unserem Blog. Für unseren gesamten Aufenthalt hier haben wir eine Lektion erteilt bekommen.
Das zweite Bild entstand, als die Welt noch ganz in Ordnung war. Da badeten alle drei noch sicher im flachen Wasser der Ebbe.