Ich verstehe furchtbar wenig vom Feminismus.
Wenn ich über Netzfeministen(inn)enseiten surfe, den Versuch unternehme, mich einzulesen, einzuverstehen in die Konstruktion von Geschlechterrollen, die Bedeutung der Sprache für die Wahrnehmung und Infragestellungen geschlechtlicher Rollen, die Frage der männlichen Gewalt, die Beschaffenheit gläserner Decken und die erdrückende Alltäglichkeit sexistischer Kackscheiße…
… dann nehme ich mir die Freiheit des Überforderten und denke, ohne viel zu verstehen. Dann denke ich, dass es mir nicht reichen würde, in einer Welt zu leben, in der die Ausbeuter(innen) und Entwürdiger(innen) nun nicht mehr ausschließlich Männer sind.
Aber einige Feministinnen verstehe ich aus dem selben Grund sehr viel besser. So wie die Philosophin und Soziologin Frigga Haug. Sie scheint die Emanzipation des Menschen im Sinn zu haben und kämpft daher leidenschaftlich für die Befreiung der Frauen. Dem kann ich folgen. Es überfordert mich nicht. Es nimmt mich mit und macht mich zu einem Verbündeten.