n meiner Heimat schickt es sich nicht, auf einem Friedhof zu lachen oder auch nur laut zu sprechen. In Sarajevo schien es, als würden sich die alten Friedhöfe der Stadt irgendwann einfach in öffentliche Parks verwandeln. Man stellt Bänke auf, schwatzt ein wenig und schaut den alten Steinen beim Verwittern zu. Die Ruhe der Toten wird zum Naherholungspotential für die Lebenden. Aber nein, das wäre zu schön. Es waren hier oft die Parks, die sich in Friedhöfe verwandelten. Und die Steine sind noch längst nicht verwittert. Schuld hat der Krieg.
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